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Der "Soziale" Onkel Hubert. Unsere Geschichte!

Wir gehen aus einem kleinen Mühlenbetrieb im Heinsberger Land hervor und bilden nun die 4. Generation, die das Mehl als Lebenselixier nicht mehr missen möchte. Seit über 140 Jahre standen unsere Vorfahren für Tradition, Qualität und Erfahrung im Müllerhandwerk.
Als Rheinländer haben wir das Herz an der richtigen Stelle. Wir sind Weltoffen und lieben die BUNTE VIELFALT. Unsere kleine SOZIALE Manufaktur hat sich mit der manuellen Herstellung von Naturbrot-Backmischungen einen überregionalen Bekanntheitsgrad erreicht.

Hubert Paggen und sein Mühlenbetrieb: Als Müllermeister war er in der Region bekannt, Er gehörte zu den letzten ausgebildeten Meistern einer aussterbenden Zunft. Das Bauern- und Bäckereisterben in den 1970er und 1980er Jahren setzte den regionalen Mühlenbetrieben erheblich zu. Diese beiden, starken Kundensegmente waren die tragenden Säulen seines Betriebes.
Zwei Weltkriege konnten den Mühlenbetrieb nicht zugrunde richten. Aber die politische Lage und die negative Preisspirale des Konsums brach vielen ländlichen Betrieben das Genick. In dieser schrecklichen Ausgangslage kam ihm - gemeinsam mit seiner Schwester Anni - die Idee, die alten Brotrezepturen Ihrer Urahnen wieder herauszuholen und als handgemischte Backmischungen zu verkaufen. Es waren die Brote ihrer Kindheit. Der Geschmack dieser althergebrachten, hausgebackenen Brote ist einfach unerreicht. Was als Schnapsidee begann wurde letztendlich zur Berufung meines Onkels.  Meine Mutter Anni zog sich in den 2000er Jahren langsam aus den Diensten der Mühle zurück, bis sie einige Jahre später verstarb.
Sein Mischraum war sein Geschäftsraum. Hier spielte sich alles ab. In diesen vier Wänden wurde von Hand gemischt und abgewogen, hier befand sich das Mehllager. Die Wage stand auf einem großen Tresen, der auch gleichzeitig dem Verkauf der Waren diente. Hier kamen die Kunden mit ihrem Alltagsproblemen und heiteren Geschichten. Über den gleichen Tresen wurden lokale Geheimnisse und Anekdoten, aber auch Heimatgeschichten aus längst vergangenen Zeiten wieder frisch aufgebrüht. Hier wurde, wie im Rheinland üblich, gelacht und ab und zu auch mal ein Tränen vergossen. Das war das Leben, dass mein Onkel bis zum letzten Atemzug im März 2023 eingesogen und genossen hatte. Trotz schwerer Krankheit konnte er nicht aus seinem Mischraum. Vom Krebs schwer gezeichnet zog er von Woche zur Woche immer mehr aus dem Mischraum zurück. Zurückblickend kann man heute sagen, er lebte und starb mit seiner Berufung: Die Brotbackmischungen.
Mit der Corona-Epidemie fand er in uns handwerkliche Unterstützung. Wie es der Zufall will, wurden wir somit unfreiwillig auf die Geheimnisse des guten Brotgeschmacks aufmerksam. Gemeinsam mit unserem Onkel verbreiteten wir die traditionellen, regionalen Brotmischungen in der näheren Umgebung. So gab es diese nicht nur in der Mühle, sondern in einigen Hof-/Dorf- und Alternativläden. Dies war unser Anfang mit Onkel Hubert.



Herri Nolten und die Manufaktur: Initiator und kreativer Kopf von "Onkel-Huberts-Mühle". Im April 2021 starteten wir mit unserem eigenen Label, benannt nach unserem Mentor Onkel Hubert. Wir mischten unsere Brotmischungen in dem "heiligen Mischraum" unseres Onkels. Die Nachfrage nach gutem Brot (zum Selberbacken) wurde für uns immer größer, sodass wir - genau ein Jahr später eine soziale Kooperation mit der Behindertenwerkstatt PRODIA gGmbH in Aachen eingingen. Eine wichtige Einrichtung für Menschen mit psychischer Behinderung. Es war Herris Wunsch Menschen mit Handikap in den Manufakturprozess zu integrieren. “Wenn wir wachsen, dann wachsen wir SOZIAL“, so seine Worte. Wir verlagerten somit unseren Firmensitz und Arbeitsbereich nach Aachen. Unsere Manufaktur befindet sich in und mit der Behindertenwerkstatt in Symbiose. Wir mischen noch eigenständig, wie vor vielen Jahrzehnten in der Mühle, sämtliche Sorten von Hand an. Danach dürfen uns die Beschäftigten der Werkstatt beim Fertigstellen der Papierbeutel, bei der Kommissionierung und der manuellen Abfüllung der Beutel unterstützen. Diese Tätigkeiten lassen die Beschäftigten ihren kreativen freien Lauf.  

Mit Liebe & Leidenschaft arbeiten wir Hand in Hand, in sozialer Kooperation und für einen exquisiten Brotgeschmack.

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