Des "Brotes Vielfalt" ist des Müllers Lust!
Deutschland, einig Brotland...
... ohne des Müllers Leistung gar nicht vorstellbar!
Doch wie kommt es zu dieser Vielfalt an unterschiedlichsten Brotsorten in diesem Land.
Es liegt nicht nur an die Backkunst des Bäckers, sondern ein hoher Anteil dieser Brotvielfalt ist auf die Getreideverarbeitung zu unterschiedlichen Mehlen und Mehltypen zurückzuführen .Einfach ohne Getreide gäbe es keine Brote auch keine Pasta und andere leckere Mehlspeisen.
Mehl, ist nicht gleich Mehl.
Denn, es kommt auf die Mineralstoffe im Mehl an. Einfacher gesprochen: Weizenmehl, nicht gleich Weizenmehl. Hier kommt der Müller und seine Handwerkskunst ins Spiel. Auch wenn heute die Mehle meist industriell gefertigt werden. Ist die uralte Müllertradition und der daraus gewonnene Wissens-Grundstock für die heutige Vielseitigkeit der Mehlsorten. Den durch die Grad der Getreidevermahlung, werden unterschiedliche Mehltypen mit unterschiedlichen Backeigenschaften und unterschiedlichen Ballastoff-Anteilen gewonnen.
Ob ein Getreide stark oder nur gering verarbeitet wurde, ist an der Typenbezeichnung (meist in Ziffern) zu erkennen. Eine niedrige Typenbezeichnung bedeutet eine starke Vermahlung des Getreides. So wird zum Beispiel beim Weizenmehl Type 405 nur der innere Getreidekern verarbeitet. Während das dunklere Weizenmehl Typ 1050 einen höheren Schalenanteil, und zugleich mehr Ballaststoffe aufweist.
Die Mehltype gibt in Milligramm an, wie viel Mineralstoffe pro 100 Gramm im Mehl enthalten sind. Hierbei wird 100 Gramm Mehl verbrannt. Das Gewicht des Ascherests gibt die Mehltype an.
Autor: Herri Nolten